
Orgelkonzert mit Domorganist Sebastian Freitag | Dresdner Orgelzyklus | 15. Oktober 2025
21. September 2025
Erleben Sie ein Orgelkonzert voller musikalischer Kontraste und herausragender Orgelkunst! Im Rahmen des Dresdner Orgelzyklus begrüßen wir am Mittwoch, dem 15. Oktober 2025, um 20.00 Uhr den Domorganisten Sebastian Freitag aus Dresden. Freitag, der seit März 2022 in Dresden wirkt und hier die letzte und größte Orgel aus der Werkstatt Gottfried Silbermanns in der Kathedrale Dresden spielt, hat ein ebenso anspruchsvolles wie faszinierendes Programm zusammengestellt, das Brücken zwischen Epochen und Stilen schlägt.
Orgelkonzert mit Domorganist Sebastian Freitag
Der Abend beginnt mit barocker Brillanz: Giuseppe Sammartinis Concerto G-Dur op. 9 Nr. 3, in einer meisterhaften Transkription von Gerhard Weinberger, präsentiert sich festlich und lebendig. Hier dürfen Sie sich auf den spannenden Dialog zwischen Tutti- und Solopassagen freuen, ganz in der Tradition von Bach und Walther.
Es folgt eine musikalische Entdeckung aus Österreich: Augustinus Franz Kropfreiters Kleine Partita „Ich wollt, daß ich daheime wär“. Das selten gespielte Werk aus dem Jahr 1961 ist reizvoll durch seine konkreten Registrieranweisungen, die auf einer neobarock disponierten Orgel ohne Kompromisse darstellbar sind – erleben Sie Klangkombinationen, die in den 60er Jahren absolut üblich waren!
Einen ganz anderen, meditativen Akzent setzt Toon Hagens minimalistisches „Shalom“, das mit seiner Monotonie und dem kurzen Zitat des israelischen Volksliedes „Shalom chaverim“ einen kurzen Ruhepol und ein besonderes Klangerlebnis schafft.
Im Zentrum des Programms stehen zwei Giganten der Orgelmusik mit ihren berühmten Werkpaaren Fantasie und Fuge: Johann Sebastian Bachs berühmte, herbe und improvisatorische Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542 mit ihrer sportlich angelegten Pedalfuge. Diese steht im Kontrast zu Max Regers monumentaler Fantasie und Fuge d-Moll op. 135b, deren Fantasie in viele kleinere Abschnitte unterteilt ist und in einer kunstvollen Doppelfuge gipfelt.
Eine weitere Facette moderner Orgelmusik bietet Paul Hindemiths Sonate III über alte Volkslieder. Hier ist die Kreativität des Interpreten gefordert: Freitag wird die Orgel im Orgelkonzert in ihrer ganzen Farbenpracht ausschöpfen, um die alten Volkslieder („Ach Gott, wem soll ich’s klagen“, „Wach auf, mein Hort!“, „So wünsch ich ihr ein gute Nacht“) facettenreich zum Leben zu erwecken, ganz wie Hindemith es forderte.
Sebastian Freitag, der bereits die Gesamtwerke von Bach, Franck und Buxtehude zyklisch aufführte und seit 2024 einen Lehrauftrag für Orgelliteratur und Improvisation an der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden innehat, garantiert einen Abend der Extraklasse. Erleben Sie, wie er die technische Virtuosität mit tiefgründiger Musikalität verbindet und die klangliche Vielfalt der Orgel meisterhaft zur Geltung bringt. Sichern Sie sich jetzt Ihre Karten für diesen unvergesslichen Orgelabend im Dresdner Orgelzyklus!
Dresdner Orgelzyklus
Mittwoch, 24. September 2025, 20.00 Uhr
Von Gott will ich nicht lassen
Werke von Matthias Weckmann, Max Reger und Bert Matter
Domorganist Sebastian Freitag (Dresden)
19.19 Uhr: Unter der Stehlampe
Orgelwein und Organist im Gespräch –
Erhellendes und Berauschendes zum Konzert

Orgelkonzert-Programm:
Giuseppe Sammartini (1695-1750)
Concerto G-Dur op. 9 Nr. 3
Spiritoso | Andante | Allegro
(Transkripition für Orgel: Gerhard Weinberger)
Augustinus Franz Kropfreiter (1936-2003)
Kleine Partita für Orgel
„Ich wollt, daß ich daheime wär“ (1961)
Toon Hagen (*1959)
Shalom
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate III über alte Volkslieder (1940)
I. Ach Gott, wem soll ich’s klagen
II. Wach auf, mein Hort!
III. So wünsch ich ihr ein gute Nacht
Max Reger (1873-1916)
Fantasie und Fuge d-Moll op. 135b

