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Dresdner Kreuzchor | Musik von Johann Sebastian Bach zur Kreuzchorvesper am 27. September 2025


18. September 2025

Musik von Johann Sebastian Bach erklingt in der Kreuzchorvesper am Samstag, dem 27. September 2025, um 17:00 Uhr, wenn der Dresdner Kreuzchor unter der Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann seine Choralkantate „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut“ (BWV 117) aufführen wird. Es wirken ferner mit das Philharmonischen Kammerorchester Dresden und die Gesangssolisten Stefan Kunath (Altus), Raphael Wittmer (Tenor) und Martin Schicketanz (Bass). Die Continuoorgel spielt Chordirigent Sebastian Herrmann.

Johann Sebastian Bachs Choralkantate ist ein wahres Meisterwerk der Barockmusik, das uns in eine Welt der tiefen Dankbarkeit und des Glaubens entführt. Diese Kantate, die vermutlich um das Jahr 1728 in Leipzig entstand, ist kein gewöhnliches liturgisches Werk, sondern ein freudiges Bekenntnis zum Lobpreis Gottes. Hier verschmelzen Bachs unverwechselbare Kompositionskunst und seine profunde Spiritualität zu einem Klangteppich, der sowohl erhaben als auch zutiefst menschlich ist.

Kreuzchorvesper mit Musik von Bach

Die Kantate basiert auf dem gleichnamigen Kirchenlied von Johann Jakob Schütz aus dem 17. Jahrhundert. Bach verwandelt diese Choralmelodie in eine vielschichtige, bewegende musikalische Erzählung, die uns mit ihrer Leichtigkeit und inneren Strahlkraft in ihren Bann zieht.

Der Eröffnungschor strahlt eine festliche, beinahe tänzerische Energie aus. Mit seinen strahlenden Bläsern und dem kraftvollen Gesang der Chöre vermittelt er sofort eine Stimmung der unbändigen Freude. Die Arien und Rezitative sind emotional und ausdrucksstark. Sie zeigen Bachs Genie in der musikalischen Ausdeutung von Texten. Die Tenorarie „Ich danke Gott“ beispielsweise ist eine Perle der Innigkeit und Hingabe. Der Schlusschoral bringt das Werk zu einem strahlenden und hoffnungsvollen Abschluss. Hier können alle Stimmen in einem majestätischen Crescendo zusammenkommen.

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Dresdner Kreuzchor © Sylvio Dittrich

„Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut“ ist mehr als nur Musik – es ist eine Einladung zum Innehalten, zur Reflexion und zum Ausdruck von Dankbarkeit. Sie erinnert uns daran, dass in Zeiten der Unsicherheit das Vertrauen und der Lobpreis die stärksten Trostspender sind.

Das Programm der musikalischen Stunde wird ergänzt durch das majestätische „Kyrie eleison“ aus Bachs berühmter h-Moll-Messe, die Motette „Verleyh uns Friede genädiglich“ des barocken Komponisten Andreas Hammerschmidt und den zeitgenössischen Introitus für den 15. Sonntag nach Trinitatis des Dresdner Komponisten Jan Arvid Prée zu Beginn.

Kreuzchorvesper

Samstag, 27. September 2025, 17.00 – 18.00 Uhr (Einlass 16.15 Uhr)
Kreuzkirche Dresden
Eine Stunde himmlisch gute Musik
Stefan Kunath, Altus
Raphael Wittmer, Tenor
Martin Schicketanz, Bass
Chordirigent Sebastian Herrmann, Continuoorgel
Dresdner Kreuzchor
Philharmonisches Kammerorchester Dresden
Kreuzkantor Martin Lehmann, Leitung
Kreuzorganist Holger Gehring, Orgel
Superintendent Christian Behr, Liturg

Zum Besuch der Vesper ist der Erwerb eines Programmes für 5 € pro Person erforderlich, erhältlich nur am Kircheneingang. Kinder bis 14 Jahre und Schwerbehinderte ab GdB 80 sind kostenfrei. Tipp: mit dem 4er Vespergutschein 25% sparen.

Dresdner Kreuzchor, Chormusik, Musik
Dresdner Kreuzchor (c) Grit Dörre

Musikprogramm der Kreuzchorvesper:

Jan Arvid Prée (geb. 1998)
Introitus für den 15. Sonntag nach Trinitatis

Andreas Hammerschmidt (1611–1675)
Verleyh uns Friede genädiglich
Nr. 34 aus: Musicalischer Andachten Vierdter Theil, 1646
für einen dreistimmigen, einen sechsstimmigen Chor und Basso continuo HaWV 306

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Messe in h-Moll BWV 232
daraus Kyrie eleison

Johann Sebastian Bach
Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut
Choralkantate BWV 117
für Soli, Chor und Orchester

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Kreuzchorvesper in der Kreuzkirche Dresden