
11. Interreligiöses Friedenskonzert | BIRD | 21.09.2025 | Eintritt frei
15. August 2025
Am 21. September 2025 um 18:00 Uhr lädt der Verein BIRD e.V. zum 11. Interreligiösen Friedenskonzert in die Kreuzkirche Dresden ein. In Zeiten, in denen globale Konflikte und Spannungen auch unser Zusammenleben bedrohen, setzen wir ein Zeichen der Hoffnung. Das diesjährige Motto „Zukunft“ ist eine kraftvolle Einladung, trotz aller Herausforderungen gemeinsam optimistisch nach vorne zu blicken.
Musik verbindet, und dieses Konzert ist der beste Beweis dafür. Ein besonderes Highlight ist das Ensemble Coexist, das Solistinnen und Solisten aus Israel, Palästina, Syrien, Ägypten und der Türkei zusammenbringt. In diesem einzigartigen Klangkörper musizieren Menschen verschiedenster religiöser und kultureller Hintergründe. Sie zeigen, dass gemeinsamer Frieden möglich ist, wenn wir uns zuerst als das begegnen, was wir alle sind: Menschen.
11. Interreligiöses Friedenskonzert
Lassen Sie sich von den Klängen und Stimmen mitreißen, die eine Brücke über alle Gräben schlagen. Neben dem Ensemble Coexist gestalten renommierte Musikerinnen und Musiker aus der Sächsischen Staatskapelle Dresden, der Dresdner Philharmonie und weiteren Orchestern den Abend mit. Unter der Leitung des israelischen Dirigenten Omer Ein Zvi und mit dem dänischen Klezmerklarinettisten Emil Goldschmidt als Solist erwartet Sie ein Abend voller Harmonie und Hoffnung.
Feiern Sie mit uns die verbindende Kraft der Musik und setzen Sie ein Zeichen für eine friedvolle Zukunft.
11. Interreligiöses Friedenskonzert – Eintritt frei
Sonntag, 21. September 2025, 18.00 Uhr (Einlass 17.15 Uhr)
Kreuzkirche Dresden
Omer Ein Zvi, Dirigent (Israel)
Emil Goldschmidt, Klezmerklarinette (Dänemark)
Ensemble Coexist
Shani Oshri, Sopran (Israel)
Jawad Seif, Tenor (Syrien)
Mert Üstay, Tenor (Türkei)
Mais Zebian, Sopran (Syrien)
Yara Abou Fakher, Violine (Syrien)
Estelle Akta, Oboe (Israel)
Danielle Akta, Cello (Israel)
Orchester mit Musikerinnen und Musiker aus Sächsischer Staatskapelle Dresden, Dresdner Philharmonie, Elblandphilharmonie Sachsen und der Staatsoperette Dresden.

Die aktuellen weltweiten Ereignisse bedrohen leider auch das Miteinander bei uns. Die Hoffnung auf Frieden droht zu schwinden, dabei wünschen sich die meisten Menschen weltweit ein friedliches Miteinander.
Um der Hoffnung auf Frieden Ausdruck zu verleihen, wird das Motto des diesjährigen Friedenskonzertes „Zukunft“ sein. Es wird sich wie in den vergangenen Jahren durch die Auswahl der Stücke ziehen und auch in der Moderation Einklang finden. Trotz aller Krisen und Konflikte wollen wir zuversichtlich und positiv in die Zukunft schauen, denn auch hier gilt, dass wir die Zukunft nur gemeinsam im Zusammenhalt angehen und die vielfältigen Krisen nur in Einklang und Harmonie miteinander und mit der Natur meistern können.

Ein gutes Beispiel für das Miteinander ist das Ensemble Coexist, das in diesem Jahr in besonderer Weise solistisch eingebunden wird.
In diesem Ensemble musizieren Juden, Christen, Muslime, Drusen und Menschen anderer Weltanschauungen, die aus Israel, Palästina, Syrien, Ägypten, Türkei, Deutschland u.a. kommen. Sie haben sich in Deutschland kennen gelernt und weigern sich, Feinde zu sein, nur weil es auf der Welt Konflikte gibt, für die sie selbst nicht verantwortlich sind und deren gewaltvolle Ausübung sie alle verurteilen. Trotz ihrer unterschiedlichen Herkünfte und religiösen Überzeugungen begegnen sie sich in Frieden, da sie sich zuerst als eins begegnen: als MENSCH

Omer Ein Zvi
Mit nur 19 Jahren wurde Omer Ein Zvi bei der Gstaad Conducting Academy 2024 mit dem Neeme Järvi-Preis ausgezeichnet und beeindruckte mit seinem enormen Dirigier-Talent und seiner musikalischen Ausdruckskraft. Im Jahr 2021 gründete er das Eroica Orchestra im Musikzentrum seiner Heimatstadt Ra’anana in Israel, um gemeinsam mit Gleichgesinnten das Orchesterrepertoire zu erkunden und seine ersten Schritte als Dirigent zu machen; die bisher fünf Konzertprojekte umfassten Werke von Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Elgar und Dvořák.
Omer Ein Zvi erhielt seinen ersten Dirigierunterricht im Alter von 12 Jahren, kurz nach Beginn seiner Ausbildung an der Violine und Viola. Als Bratschist spielte er in verschiedenen Ensembles wie dem Verbier Festival Junior Orchestra und dem Barenboim-Said Academy Orchestra unter Daniel Barenboim.
Er war Mitglied und Dirigent des Raanana Youth Symphony Orchestra und assistierte Ariel Zuckermann und Ilan Volkov bei Orchestern wie dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Israel Chamber Orchestra, dem Brussels Philharmonic Orchestra, dem Stavanger Symphony Orchestra, dem 21st Century Ensemble und dem Orchestra da Camera Fiorentina. Er besuchte Meisterkurse bei Robert Spano, Mark Stringer und Johannes Schlaefli sowie Dirigierprogramme bei den Festivals in Tanglewood, Aspen und Gstaad. In der Saison 2023/24 gab er sein deutsches Dirigierdebüt mit der Dresdner Philharmonie und leitete zwei Outreach-Konzerte.
Seit Oktober 2023 studiert Omer Ein Zvi Dirigieren bei Markus Stenz an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.

Emil Goldschmidt
…wurde 1983 geboren und begann schon in seiner frühen Kindheit als Schlagzeuger, bevor er im Alter von neun Jahren zur Klarinette wechselte. Er erhielt eine klassische Ausbildung bei Tore Othmar Poulsen (Königliches Dänisches Orchester) und Jesper Helmuth (Kopenhagener Philharmonie), und seine Leidenschaft für osteuropäische jüdische Musik wurde durch die Aufnahmen von David Tarras und Naftule Brandwein geweckt. Er gründete Mames Babegenush, eine Gruppe, die für ihre Fusion osteuropäischer Tanzmusik bekannt ist. Im Laufe der Jahre hat er sich intensiv mit verschiedenen Ausdrucksformen der jiddischen Kultur beschäftigt, Veranstaltungen wie die Neukölln Klezmer Sessions und das Shtetl Berlin Festival mitbegründet und sich für Institutionen wie das Klezmer Institute engagiert.
Außerdem beschäftigt er sich mit rumänischer Lautari-Musik, spielt mit dem Cimbalom-Spieler George Mihalache und hat griechische Musik bei Alexandros Arkadopoulos studiert. Zu seinen bemerkenswerten Erfolgen zählen die Teilnahme am „Young Artist Program” der Carnegie Hall und mehrere Auszeichnungen beim „2nd Jewish Music Competition” in Amsterdam. Als Musiker und Pädagoge engagiert er sich intensiv für die Förderung jiddischer Musik, unterrichtet bei renommierten Programmen wie Yiddish Summer Weimar und KlezKanada und er war von 2020 bis 2023 Mitglied des Vorstands des Klezmer Institute.

Ensemble Coexist
In einer Welt, die oft von Unterschieden und Konflikten geprägt ist, bieten wir einen harmonischen Gegenpunkt. Wir sind ein Ensemble aus professionellen Musikerinnen und Musikern, die nicht nur durch ihre Leidenschaft für Musik, sondern auch durch ihre vielfältigen religiösen Hintergründe vereint sind. Unsere Ensemblemitglieder bringen ein reiches Spektrum an kulturellen und spirituellen Perspektiven in unsere Musik ein, was unseren Sound einzigartig und unsere Botschaft universell macht. Von klassischen Klängen bis hin zu modernen Melodien, von jüdischem Klezmer bis hin zu arabischer Folklore, unsere Performances sind ein lebendiges Beispiel dafür, wie Unterschiede eine Quelle der Stärke und Schönheit sein können.
„In Musik vereint“ ist nicht nur unser Slogan, sondern auch unsere Mission. Wir glauben fest daran, dass Musik eine universelle Sprache ist, die Herzen öffnen und Brücken bauen kann. Durch unsere Auftritte und Aufnahmen streben wir danach, die Welt ein wenig näher zusammenzubringen, indem wir zeigen, wie harmonisches Zusammenwirken über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg möglich ist.
Der Verein BIRD e.V.
Der gemeinnützige Verein BIRD – Bündnis Inter-Religiöses Deutschland e.V. möchte mit seinen Projekten jener Tendenz der Angst, des Misstrauens und der gesellschaftlichen Spaltung entgegenwirken.
Deshalb veranstaltet und unterstützt der Verein kulturelle und pädagogische Aktivitäten, die den konstruktiven Dialog zwischen Menschen verschiedener Religionen und Weltanschauungen fördern und dabei das Gemeinsame in den Vordergrund stellen. Der Verein steht für Solidarität und Gemeinsinn unter allen Menschen – unabhängig von Glaube und Weltanschauung.
Weitere Informationen und Kontakt unter:
www.bird-dresden.de
