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Dresdner Kreuzchor | Vesper | 24.06.2023


25. Juni 2023

Zur Vesper des Dresdner Kreuzchores zum Johannisfest am Sonnabend, dem 24. Juni 2023 wurde während der beliebten musikalischen Stunde auch wieder das hochangesehene Rudolf-Mauersberger-Stipendium verliehen, in diesem Jahr an den Tenor Friedrich Schöne. Mit dem mit 5.000 Euro dotierten Stipendium zeichnet die Förderstiftung Dresdner Kreuzchor jedes Jahr besonders begabte Kruzianer aus.

Der Dresdner Kreuzchor unter Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann eröffnete die samstägliche Vesper traditionell mit einem Introitus von Wilfried Krätzschmar. Weiterhin erklang Musik von Andreas Hammerschmidt, Johann Pachelbel, Johann Sebastian Bach und Siegfried Strohbach. Vom Finnen Jaako Mäntyjärvi war die ergreifende Komposition „Canticum Calamitatis Maritimae“ zu hören, die den Opfern des Untergangs der Estonia am 28. September 1994 gewidmet ist.

Dresdner Kreuzchor | Kreuzchorvesper mit Verleihung des Rudolf-Mauersberger-Stipendiums

Es wirkten ferner mit Alexander Teichmann (Violine), Matthias Bräutigam (Violoncello), Donatus Bergemann (Kontrabass) und Susanne Kupfer (Continuo-Orgel). Robin Gaede spielte die große Jehmlich-Orgel und die Continuo-Orgel. Das Wort zum Sonntag sprach Pfarrer Holger Milkau.

Impressionen

„Friedrich Schöne zeigt eine besondere Begabung als Musiker, der mit seiner Stimme sehr professionell umgeht“, sagte Kreuzkantor Martin Lehmann.  „Als Tenor hat er in Vespern und Konzerten immer wieder unterstrichen, dass er alle Voraussetzungen dafür hat, auch beruflich diesen Weg zu gehen und Sänger zu werden.“

Für Professor Reinhold Uhlig ist Friedrich Schöne der ideale Stipendiat: „Er ist, wie er selbst sagt, Kruzianer mit Leib und Seele“, betonte der Vorsitzende der Förderstiftung Dresdner Kreuzchor in seiner Ansprache. „Als Stimmführer des 1. Tenors hat er eine herausragende Rolle im aktuellen Chorjahrgang übernommen, die er mit großem Engagement ausfüllt. Mit seiner schönen Tenorstimme hat er in letzter Zeit in mehreren Konzerten und Vespern verschiedene Solopartien sehr eindrucksvoll gestalten können. Die Zeit im Kreuzchor hat somit ein sehr gutes Fundament für sein geplantes Gesangsstudium gelegt, für das ich ihm viel Erfolg wünsche!“

Friedrich Schöne (*2004) kam 2012 zum Dresdner Kreuzchor. Während seiner Zeit als Kruzianer erhielt er Gitarrenunterricht und trat mehrfach als Solist auf, so als „Petrus“ in der Matthäus-Passion unter der Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann. Beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ 2023 belegte Friedrich Schöne im Bereich Gesang den ersten Platz. Ab September wird er zunächst eine Ausbildung zu Logopäden absolvieren und anschließend Gesang studieren. In der Kreuzchorvesper sang Friedrich Schöne die Arie „Oh Seelenparadies“ aus der Kantate „Erschallet Ihr Lieder“ (BWV 172) von Johann Sebastian Bach.

Dresdner Kreuzchor Vesper mit Verleihung des Rudolf-Mauersberger-Stipendiums 2023