Friedliche Revolution 1989
Die Kreuzkirche ist seit 1982 ein Zentrum der Friedensbewegung.
Infolge der Abriegelung der Grenze zur CSSR kommt es am 3. Oktober 1989 am Hauptbahnhof Dresden zu gewalttätigen Auseinandersetzungen und Verhaftungen friedlicher Demonstranten.
Ehemalige Kreuzschüler, die zur Bereitschaftspolizei eingezogen wurden, sind ausgerüstet wie die anderen Polizisten, die den Demonstranten gegenüberstehen. Unter diesen sind auch Kreuzschüler.
Beim Friedensgebet am 8. Oktober in der überfüllten Kreuzkirche wird der Ruf »Keine Gewalt!« ausschlaggebend. Auf der Prager Straße werden die Demonstranten eingekesselt.
Die Kapläne Frank Richter und Andreas Leuschner gehen auf die Polizisten zu, um zu verhandeln.
Die »Gruppe der 20« wird gebildet.
Währenddessen verhandeln Landesbischof Dr. Hempel und Superintendent Christof Ziemer mit dem damaligen Oberbürgermeister Wolfgang Berghofer.
Ziemer verkündet den Demonstranten spätabends den Abzug der Polizei.
Das ist der Durchbruch zur friedlichen Revolution, die später auch zur Umgestaltung der Kreuzschule und des Wirkens der Kruzianer führt.