Gebet für Frieden und Versöhnung
freitags, 12.00 Uhr
Schützkapelle in der Kreuzkirche Dresden
Nach der Zerstörung der Kathedrale von Coventry (England) am 14./15. November 1940 durch deutsche Bombenangriffe ließ der damalige Dompropst Richard Howard die Worte »FATHER FORGIVE« an die Chorwand der Ruine anbringen.
Diese Worte bilden den Kern des Versöhnungsgebetes von Coventry, das die weltweite Aufgabe der Christen beschreibt. Das Gebet wurde 1959 formuliert und wird seitdem in Coventry gebetet:
Zum Beispiel freitags um 12 Uhr unter freiem Himmel im Chorraum der dortigen Kathedralruine, und in vielen Nagelkreuzzentren der Welt.
Übersetzungen sind auch in einigen Regionalausgaben des Evangelischen Gesangbuches und im Liederbuch des Kirchentages 2011 abgedruckt. Auf dem Altar der Kathedrale steht ein Nagelkreuz der Anfangszeit. Es wurde aus Zimmermannsnägeln zusammengefügt, welche die Balken der mittelalterlichen Kathedralendecke zusammen gehalten hatten.
Aus den Überresten der Zerstörung wurde so ein Symbol geschaffen, das den Geist der Vergebung und des Neuanfangs zum Ausdruck bringt.
Wir suchen nach gewaltfreien Wegen der Konfliktlösung.
Das Nagelkreuz von Coventry steht heute als Zeichen der Versöhnung und des Friedens an vielen Orten der Welt. Unter diesem Kreuz stellen sich Menschen der Aufgabe, Gegensätze zu überbrücken und nach neuen Wegen in eine gemeinsame Zukunft zu suchen.